Studie zeigt: Zusammenhang zwischen Cannabis-Konsum und psychotischen Symptomen bei Jugendlichen

Eine neue Studie, die im Fachmagazin JAMA Psychiatry veröffentlich wurde, zeigte deutlich: Cannabis-Konsum erhöht das Psychose-Risiko bei Jugendlichen. Die Studienautorin Prof. Dr. Patricia J. Conrod, Professorin für Psychiatrie an der Universität von Montreal, zeigte, dass bei den untersuchten Jugendlichen das Psychose-Risiko bei Cannabis-Konsum gleich erhöht ist, unabhängig ob es in ihrer Familie bereits Fälle von Schizophrenie oder generelle Anfälligkeit für starke Reaktionen auf Cannabis gab oder nicht. Untersucht wurden rund 3.700 Jugendliche in Montreal, Kanada von denen 76% im Alter zwischen zwölf und dreizehn Jahren waren. Sie wurden mittels Fragebogen über einen Verlauf von vier Jahren zu ihrem Cannabis-Konsum, als auch zu ihren psychotischen Symptomen befragt.


Cannabis-Konsum beginnt meist in der Pubertät

Viele Menschen konsumieren zum ersten Mal als Jugendliche Cannabis. Dies ist jedoch meist der Zeitraum in dem die ersten Symptome von psychotischen Erkrankungen wie Schizophrenie auftreten. Besonders häufig ist dies bei jungen Männern der Fall. Es lässt sich daher noch immer schwer feststellen, was zuerst da war: der Cannabis-Konsum oder die psychischen Probleme. Diese Frage konnte auch die Studie nicht lösen. Wichtig ist es daher besonders in der Hochphase der Pubertät auf erste Warnzeichen zu achten.

 

Quellen:
Über die AutorIn
Caroline Korneli

Redakteurin

Schlagworte Psychose Sucht Cannabis