Psychotherapeutische Unterstützung für Schüler*innen ermöglichen

Die jüngsten Ankündigungen von Bildungsminister Heinz Faßmann, verstärkt auf die psychischen Belastungen von Schüler*innen einzugehen sind ein wichtiger Schritt und wurden daher auch vom Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) freudig begrüßt. Ein geplanter Ausbau der Versorgung sollte auch die Expertise der Psychotherapeut*innen inkludieren und so den Schülerinnen und Schülern neben der psychologischen Beratung auch psychotherapeutische Unterstützung zugänglich machen.

Schulische Beratung durch Psychotherapie erweitern

 „Im Sinne einer umfassenden psychosozialen Unterstützung im Lebensraum Schule ist die psychotherapeutische Beratung in der Schule für SchülerInnen, Eltern und Lehrpersonen eine wichtige Ergänzung – der zusätzliche psychotherapeutische Blick ist wichtig“, unterstreicht Barbara Haid, Mitglied im ÖBVP-Präsidium und selbst Psychotherapeutin mit  Zusatzausbildung in Säuglings-Kinder-Jugend-Psychotherapie, in einer OTS-Aussendung.

Psychotherapie als Ergänzung zur (Schul)psychologie

Die primär freiberuflichen Psychotherapeut*innen könnten neben der Schulpsychologie im Rahmen abgestimmter Zeitfenster an Schulen eine kontinuierliche Beratungstätigkeit anbieten. Dadurch würde die Unterstützung für die Schülerinnen und Schüler auf zwei Säulen beruhen, nämlich der (Schul)psychologie sowie der Psychotherapie, die sich komplementär ergänzen.

Um diese Bestrebungen voranzutreiben, hat der ÖBVP dazu die ARGE „Schulpsychotherapie“ eingerichtet, die sich laufend mit den aktuellen Entwicklungen auseinandersetzt und das Konzept „Fit4School“ entwickelt hat – mit dem Ziel, dass die Psychotherapeut*innen wöchentlich an Schulen präsent sind. Erste Pilotversuche hierzu bewährten sich bereits in Tirol und könnten als Vorbilder für andere Schulen herangezogen werden.

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210426_OTS0152/oebvp-psychotherapeutinnen-koennen-schuelerinnen-aktiv-unterstuetzen